Quelle: Historisches Staatsarchiv

Quelle: Historisches Staatsarchiv

Quelle: Historisches Staatsarchiv

Treppenhaus

Grundriss

Grudriss

Pestalozzi Schule

Der Magistrat hoffte, mit dem Neubau einer Reform-Volkschule im Sanierungsgebiet der Altonaer Altstadt einen „Kristallisationspunkt“ für die allmähliche Wandlung der alten, dumpfen Gassen und Höfe in einem modernen, luftigen Stadtteil zu schaffen.

„Die Kinder sollen hier nicht nur die Schulstunden absitzen, sondern sie sollen das ganze Anwesen mit den umliegenden Sport- und Spielplätzen, als eine traute Heimat empfinden …“, wünschte Oberbürgermeister Brauer bei der Einweihung der Schule.

Das viergeschossige Gebäude übertraf in seinem Raumprogramm nicht nur den üblichen Standard, sondern erfüllte auch alle Anforderungen der Reformpädagogik, die die Erziehung zur Selbstständigkeit und die Förderung der praktischen Fähigkeiten der Schüler zum Ziel des Unterrichts machte. Die großzügige Öffnung des Pausenhofes schaffte Platz und verbesserte die Belichtungs- und Belüftungsverhältnisse entscheidend. Eine kleine Colonnade, die den Schulhof zur Straße begrenzt, sollte den Schülern in den Pausen Schutz bei Regenwetter bieten.

Am Rande des Schulgrundstücks wurde 1930 ein städtisches Wohngebäude mit 24 Wohnungen, zwei Ateliers und einen Laden fertiggestellt.